Wahre Preise“ ist ja eine beliebte Forderung, die zB per zusätzlichen Steuern erreicht werden soll. Was würde das aber konkret bedeuten? Hier mal verschiedene Varianten,…
So genannte Nutztiere spielen in der heute verbreiteten Landwirtschaft eine zentrale Rolle – ihre Ausscheidungen düngen oft auch die pflanzlichen Produkte wie Getreide und Gemüse. Für einen umfassenden Ausstieg aus der Tierindustrie muss dieser Zusammenhang gekappt werden. Wie kann man ganz ohne Nutztierhaltung Lebensmittel produzieren? Ein Konzept dafür liefert der biovegane Anbau. Bundesweit gibt es bislang nur wenige Betriebe, die ihn bewusst praktizieren, darunter PlantAge in Brandenburg.
Ich spreche in dieser Folge mit Frederik Henn, der das Projekt mit gegründet hat. Das Besondere an PlantAge ist nicht nur die Anbauweise, sondern auch das Organisationskonzept: PlantAge vertreibt das Gemüse nicht über Supermärkte. Stattdessen sind die Konsument*innen Mitglieder einer Genossenschaft und bekommen für einen monatlichen Beitrag eine Gemüsekiste.
Links:
PlantAge: https://www.plantage.farm/
Anbauverband Biozyklisch-veganer Anbau: https://biozyklisch-vegan.org/
Alle Podcastfolgen hier: https://friederikeschmitz.de/podcast/
Die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung will die Ausbeutung der Tiere beenden und die Nutztierhaltung abschaffen. Aber wie kann das gelingen – mit welcher Strategie? Können Reformen innerhalb des Systems sinnvolle Zwischenziele sein – und wenn ja, was für Reformen?
Friedrich Kirsch ist Aktivist beim Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ und schlägt vor, das Konzept der revolutionären Realpolitik zu verwenden, um zu diskutieren, welche Kampagnen und Forderungen die Bewegung am meisten voranbringen können.
Friedrich hat die Idee auch in einem Vortrag bei der International Animal Rights Conference vorgestellt (auf Englisch), den findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=7ezD8AjPlrM