Am 9. Juni 2024 sind Kommunalwahlen in Brandenburg und ich habe mich entschieden, mich in meinem Wohnort Storkow (Mark) im Landkreis Oder-Spree für die Stadtverordnetenversammlung zur Wahl zu stellen – mit dem Ziel, vor Ort positive Veränderungen zu bewirken und dem Rechtsruck entgegenzuarbeiten. Hier ist eine ausführlichere Vorstellung meiner Kandidatur.
Ich kandidiere für die Stadtverordnetenversammlung in Storkow, weil ich dazu beitragen will, hier vor Ort mehr Klimaschutz und Solidarität umzusetzen. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft eine umfassende Transformation braucht: Wir befinden uns in einer fortschreitenden ökologischen Krise. Zahlreiche Ungerechtigkeiten, die es jetzt schon gibt, werden dadurch weiter zunehmen. Wir können aber etwas dagegen tun: Wir können unsere Wirtschaft und unser Zusammenleben fairer organisieren, unseren Alltag klimafreundlicher gestalten, der Natur in unseren Städte und Landschaften mehr Raum geben und vieles mehr.
In meinem eigenen Leben setze ich vieles davon schon um. Ich ernähre mich vegan, habe kein Auto und einen insektenfreundlichen Garten. Aber die Bemühungen von Einzelnen reichen bei Weitem nicht aus. Deshalb engagiere ich mich schon seit Jahren ehrenamtlich in sozialen Bewegungen wie der Klimabewegung. Außerdem arbeite ich in einer Organisation, die sich für ein gerechtes, pflanzenbasiertes Ernährungssystem einsetzt. Das Ziel ist, die politischen Weichen umzustellen. Weil auch auf Kommunalebene wichtige Entscheidungen getroffen werden, die unser Leben direkt betreffen, möchte ich mich dort einbringen.
Ich kandidiere auf der Liste von Bündnis 90/Die Grünen, weil ich von den etablierten Parteien vor Ort dieser am nächsten stehe. Parteimitglied bin ich nicht, denn bei vielen Themen wünsche ich mir Veränderungen, die grundsätzlicher und weitgehender sind als das, was die Grünen vertreten. Nun braucht niemand zu befürchten (oder darauf zu hoffen), dass Storkow mit mir als Stadtverordnete eine fleisch- oder autofreie Stadt wird. Die Mehrheiten sehen anders aus. Aber damit überhaupt ernsthafte Schritte in Richtung Klimagerechtigkeit unternommen werden, braucht es Menschen, die von dieser Seite ziehen. Außerdem braucht es Menschen, die den erstarkenden rechten Kräften, die das Gegenteil einer solidarischen Gesellschaft wollen, etwas entgegensetzen. Beides möchte ich in der Stadtverordnetenversammlung tun.
Ich möchte mich besonders einsetzen für:
- Klimaschutz – bessere ÖPNV-Verbindungen und Radwege, bezahlbare Energiewende für alle
- Klimaanpassung und Naturschutz – mehr Grün in der Stadt, Unterstützung für Artenschutz in der Landwirtschaft, Dürreprävention
- Anreize für gesunde, regionale, nachhaltige Ernährung
- Eine offene und solidarische Gesellschaft ohne Nazis