Streuobstwiesen in Brandenburg

Was für Projekte bringen die Agrarwende von unten voran? Hier ist eines davon: Der Verein „Äpfel und Konsorten“ pflegt Streuobstwiesen in Brandenburg und legt neue an. Dazu macht er Öffentlichkeitsarbeit für Streuobstwiesen. Denn Streuobstwiesen sind großartig: Sie können eine Artenvielfalt haben wie ein Regenwald mit über 6.000 Pflanzen- und Tierarten. Sie bieten daneben Windschutz, filtern das Grundwasser und können die Humusschicht des Bodens aufbauen – damit lagern sie auch Treibhausgase im Boden ein. Hier ist ein Vergleich zwischen erstens konventionellem und zweitens ökologischem Obstanbau mit Streuobstwiesen als dritter Option, die sich von beiden unterscheidet.

Die Arbeit auf den Wiesen stemmt der Verein auch mit freiwilligen Helfer*innen – in der Terminliste kann man sehen, wann noch Leute gebraucht werden. Ich habe letztes Jahr auf einer Fläche im Südosten von Brandenburg beim Rasenmähen, Äste-Einsammeln und Ernten geholfen – und dabei ordentlich Birnen gefuttert. Aus den Früchten wird meistens Saft hergestellt. Der Verein sucht stetig auch neue Wiesen und Flächen, um mehr dieser besonderen Biotope einrichten zu können. Als Baumpatin oder Baumpate kann man das Projekt auch finanziell unterstützen.

In meiner Utopie hat jedes Dorf seine eigenen nahegelegenen Streuobstflächen, die gemeinsam gepflegt und beerntet werden. Die Früchte könnten unter den Bewohner*innen verteilt bzw. zum Teil gemeinsam verarbeitet werden. So bekommen alle leckeres Obst, zahlreiche Tiere können dort wohnen und die Menschen können ringsrum wunderbar spazieren gehen, denn schön sind die Wiesen natürlich auch noch.

Link zum Verein: https://www.aepfelundkonsorten.org/